Peter Brasch

Peter Brasch



Geboren: 18.09.1955 in Cottbus
Gestorben: 18.06.2001 in Berlin


Leben

Peter Brasch war Sohn österreichisch-deutscher Juden, die 1946 aus englischem Exil nach Ost-Berlin zurückkehrten. Sein Vater war der SED-Funktionär Horst Brasch (Mitglied des ZK, Stellvertretender Kulturminister), der wegen des Protestes von Peter Braschs Bruder Thomas gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings in Ungnade fiel und nach Karl-Marx-Stadt versetzt wurde. Peter Brasch wuchs hier auf, besuchte die Schule bis zum Abitur und studierte anschließend Germanistik in Leipzig. Wegen seines Protestes gegen die Biermann-Ausbürgerung wurde er 1976 exmatrikuliert. In den 1980er Jahren war Peter Brasch als Rundfunkautor und Hörspielredakteur für Radio DDR 2 und die Schallplattenfirma Litera tätig. Die Wende 1989/90 erlebte er als Gastregisseur am Karl-Marx-Städter Schauspielhaus. Seit 1989 arbeitete er als Dramaturg in Berlin, Halle und Brandenburg sowie freischaffend. 1998 war er Stadtschreiber in Rheinsberg.

Werke 
Der Wolf und Rotkäppchen in der Stadt. Ein Verkehrsmärchen (Hörspiel, 1981) 
Die Geschichte von Mäuseken Wackelohr und von der gebesserten Ratte (Hörspiel, 1985) 
Herr Konnie und die Uhren (1988) 
Rückblenden an Morgen (1991) 
Schön hausen (1999) 
Status Quo (Nachlassband, 2002) 
Bornholm.doc: Erzählungen 1989 – 2000 (2007) 

Diese Titel finden Sie in der Stadtbibliothek Chemnitz.


Weiterführende Informationen

Jacobi ,A.: Chemnitzer Köpfe, in: Stadtstreicher Stadtmagazin, Mai 2005.
Schramm, Petra: Erinnerung an Peter Brasch. In: Brasch, Peter: Status Quo, a. a. O., S. 164 – 171.


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