Radjo Monk

Radjo Monk

[d. i. Christian Heckel]

Geboren: 17.01.1959 in Hainichen
Lebt in Leipzig


Leben

Christian Heckel wuchs in Hainichen auf, nach der Schulzeit ließ er sich zum Facharbeiter für Holztechnik und Dekorationsbau an den Städtischen Bühnen Karl-Marx-Stadt ausbilden und wurde danach Theatertechniker im Opernhaus. Angeregt vom Theaterbetrieb begann er seit 1976 zu schreiben. Auf den Grundwehrdienst folgten verschiedene Tätigkeiten unter anderem als Zimmermann, Desinfekteur in einer LPG, Pförtner, Hausmeister und von 1981-84 als Museumsassistent auf Burg Kriebstein. 1984 zog er nach Leipzig. Seine Bewerbung am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ wurde durch das MfS verhindert. Christian Heckel war in der alternativen Kulturszene – weiterhin auch in Chemnitz – aktiv, nahm an Text-Musik-Performances teil (Galerie oben, Johanniskirche, Pauli-Kreuz-Kirche) und arbeitete mit Super-8-Film. Seit 1990 erschienen mehrere Gedichtbände und Arbeitsbücher unter dem Pseudonym Radjo Monk. 2004 erwarb er an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst ein Diplom im Fach Videokunst.

Werke 
Die Spur des Anderen (1991) 
Orte und Worte (1992) 
König im wüsten Land (1998) 
Amenti vierspurig (1998) 
Last minute (2000) 
Blende 89 (2006 in der von Joachim Walther herausgegebenen Verschwiegenen Bibliothek“) 
Das Fallengesetz (2009) Mückenschwein-Verlag Stralsund 
Bavaria Yoga.Parapoetische Beiträge zur Erforschung der Gegenwart (2010) Mückenschwein-Verlag Stralsund 
Luxusliner Deutschland (2010) Mückenschwein-Verlag Stralsund 

Diese Titel finden Sie in der Stadtbibliothek Chemnitz.


Weiterführende Informationen

Eigenart und Eigensinn. Alternative Kunstszenen in der DDR 1980 – 1990. Hg. v. d. Forschungsstelle Osteuropa. Redaktion Frank Eckart. Bremen 1993.


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