Utz Rachowski

Utz Rachowski



Geboren: 23.01.1954 in Plauen
Lebt in Berlin und im Vogtland

Leben

Mit 17 wurde Utz Rachowski von der Oberschule wegen Gründung eines Philosophieclubs relegiert. Er war Bahnhofsarbeiter, Elektromonteur und leistete Grundwehrdienst, holte 1977 das Abitur nach, studierte zwei Semester Medizin in Leipzig, war dann ein Jahr lang Heizer. 1979 wurde er wegen Verbreitung verbotener Literatur (Biermann, Fuchs, Kunze, Pannach sowie fünf eigene Gedichte) zu 27 Monaten Gefängnis verurteilt. Er war Klient von amnesty international und wurde im November 1980 ausgebürgert. Bis 1992 lebte er in Westberlin und Göttingen, wo er Kunstgeschichte und Philosophie studierte. Über seine U-Haftzeit in Karl-Marx-Stadt schrieb er mit Bezug auf Hermlins „Kaßberg“. 1992 kehrte er nach Reichenbach im Vogtland zurück. Er arbeitet als freier Autor mit Nebenberufen (seit 2003 Bürger- und Rechtsberater zur Rehabilitierung von Opfern der DDR-Diktatur im Auftrag des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Akten). Im Jahr 2007 erhielt er den Reiner-Kunze-Preis.

Werke 
Erzählungen, so traurig wie Sie (1983) 
Der letzte Tag der Kindheit (1989) 
Namenlose (1993) 
Mein Museum (1995) 
Erinnerungen an eine Jugend (1995) 
Red mir nicht von Minningerode (2006) 
Meine Sommer, meine Winter und das andere (Tonträger, 2006) 
u. a. 

Diese Titel finden Sie in der Stadtbibliothek Chemnitz.


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