Werner Illing

Werner Illing



Geboren 12.02.1895 in Chemnitz
Gestorben: 14.06.1979 in Esslingen

Leben

Nach Schulbesuch und Internat wurde Illing Soldat im ersten Weltkrieg. 1918 kehrte er nach Chemnitz zurück und nahm ein Medizin- und Germanistikstudium auf, das er 1922, durch den Tod des Vaters veranlasst, abbrach, um die elterliche Marmor-, Granit- und Baumittelhandlung weiterzuführen. Sein Interesse galt jedoch dem Theater. Er schrieb Kritiken für die Chemnitzer Volksstimme. 1921 erschien bei der Chemnitzer Gesellschaft der Bücherfreunde sein erstes Buch „Vor Tag“. 1925 gab der Autor die Geschäftsleitung der Firma auf und wurde freier Mitarbeiter der Vossischen Zeitung, 1929 als Auslandskorrespondent in Frankreich. Weiterhin engagierte er sich für die „Chemnitzer Volksbühne“, besonders beim Aufbau des Sprech- und Bewegungschores. Ab 1927 war er als Mitarbeiter der Mitteldeutschen Rundfunk AG in Leipzig, seit 1929 als Sendeleiter für Musik und Unterhaltung beim Deutschlandfunk Berlin tätig. Von 1939 bis 1945 leistete Illing zum zweiten Mal Kriegsdienst. Danach lebte er im Raum Stuttgart, von 1958 an in Esslingen. Er war ab 1949 für den Süddeutschen Rundfunk tätig, schrieb mehrere Romane, Filmdrehbücher, Texte für Musicals und Lustspiele sowie Kurzgeschichten. Werner Illing war Mitglied des deutschen PEN-Clubs, Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Schriftstellerverbände sowie Vorsitzender des Süddeutschen Schriftstellerverbandes. 1966 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Werke 
Vor Tag (1921) 
Pentagramm im ewigen Umkreis (1927) 
Utopolis (1930) 
Der blaue Stern (1931) 
Don Perico (1936) 
Die große Flut (1947) 
Zirkus Bertolin (1948) 
Madame Reignier (1949) 
Das Spiel der Könige (1949) 
Die großen Entdeckungen (1974) 
Tanz zwischen Dämmerung und Nacht (1974) 
Die Gesänge des alten Indianers vor Sonnenaufgang in der Prärie (postum hrsg. v. Ruf, Joachim, 1987) 

Diese Titel finden Sie in der Stadtbibliothek Chemnitz.


Weiterführende Informationen

Dudek, Gudrun (G. D.): Illing, Werner, in: Von André bis Zöllner. 125 Biografien zur Chemnitzer Geschichte, Aus dem Stadtarchiv Chemnitz, Heft 2, Radebeul 1998, S.48.


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