Michael Degen

Michael Degen



Geboren: 31.01.1932 in Chemnitz
Lebt in Hamburg


Leben

Michael Degen stammt aus einem jüdischen Elternhaus. Seit 1933 wohnte er in Berlin. Nach Schließung der jüdischen Schule 1942 arbeitete er als Leichenträger in einem Krankenhaus. Sein Vater starb an den Folgen der Haft im KZ Sachsenhausen. Michael Degen und seine Mutter überlebten versteckt in einer Berliner Laubenkolonie. 1946 begann Degens Theaterlaufbahn. Ausbildung bekam er an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Ostberlin. Von 1949 bis 1951 reiste er nach Israel und war an den Kammerspielen in Tel Aviv engagiert. Ab 1954 spielte er in Brechts „Berliner Ensemble“ für zwei Jahre. Danach erhielt er Engagements in Köln, Frankfurt, Mannheim und Wien. Von 1967 bis 1973 arbeitete er an den Staatlichen Schauspielbühnen Westberlins und führte hier auch das erste Mal Regie. Weitere Regiearbeiten sowie Auftritte im Fernsehen, sowohl in Filmen als auch Serien, folgten. Unter anderem arbeitete er mit den Regisseuren Peter Zadek, Ingmar Bergman, Claude Chabrol und George Tabori zusammen. 1999 entschloss er sich, seine Vergangenheit literarisch aufzuarbeiten. Der Roman „Nicht alle waren Mörder“ wurde im Jahr 2006 von der ARD verfilmt. Der zweite Teil der Autobiografie, „Mein heiliges Land“, schildert Degens Reise nach Israel und seine Anfänge als Schauspieler.

Werke 
Nicht alle waren Mörder (1999) 
Blondi (2004) 
Der Steuerhinterzieher (2005) 
Mein heiliges Land (2007) 

Diese Titel finden Sie in der Stadtbibliothek Chemnitz.


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