Richard Fritz Haubold

Richard Fritz Haubold

[Pseudonyme: Hans Harras, Heinz Ott]

Geboren: 29.09.1898 in Chemnitz
Gestorben: 05.03.1945 in Heidehof bei Grabow / Mecklenburg (Flugzeugabsturz)

Leben

Richard Fritz Haubold, Sohn eines Schuldirektors, besuchte von 1909 bis 1917 das Gymnasium in Chemnitz. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dessen letztem Jahr er noch an die Westfront eingezogen wurde, studierte er in Leipzig Jura. Er war Referendar im Vorbereitungsdienst an den Amtsgerichten Oederan, Stollberg und Chemnitz. 1924 promovierte er und wurde Rechtsanwalt in Chemnitz im Anwaltsbüro Dr. Dietrich am Holzmarkt. Probleme des Rechts inspirierten ihn vor allem zu seinen insgesamt 17 dramatischen Werken (u. a. „Recht wider Recht“ über einen historischen Justizfall um den Bildhauer Veit Stoß, „Der Sohn“ über ein uneheliches Kind). Haubold war u. a. mit Hanna Klose-Greger gut bekannt, die ihn porträtierte. Er revanchierte sich mit einem „Tafellied zur Silberhochzeit Klose“. 1939 wurde er als Ladeschütze eingezogen. Er diente in Halle, Plauen, Stubendorf und zuletzt in Ludwigslust, wo er durch einen Unfall ums Leben kam. Sein umfangreiches literarisches Schaffen (u. a. Lyrik, Epik, auch Unterhaltungsliteratur) ist heute fast völlig vergessen. Zu Lebzeiten wurden nur wenige Werke veröffentlicht.

Werke 
Irmela Mimosa (1928) 
Recht wider Recht (Schauspiel, 1936, in Chemnitz uraufgeführt) 
Das Wunder von Kypros (1939) 
Hilibella – ein lustiger Roman (postum 1950) 

Diese Titel finden Sie in der Stadtbibliothek Chemnitz.


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