Zum Inhalt springen

INFORMATIONEN

Zentralbibliothek

Öffnungszeiten

Montag10:00 - 19:00 Uhr
Dienstag10:00 - 19:00 Uhr
Mittwoch14:00 - 18:00 Uhr
(kein Beratungsdienst)
Donnerstag10:00 - 19:00 Uhr
Freitag10:00 - 19:00 Uhr
Samstag10:00 - 18:00 Uhr

(Mo, Die, Do, Fr 18 - 19 Uhr keine Servicezeit) 

Kontakt

Zentralbibliothek im Kulturbetrieb DAStietz
EMAIL
Moritzstraße 20
09111 Chemnitz
Telefon:03714884222
OpenStreetMap Zentralbibliothek ©OpenStreetMap-Mitwirkende

Stadtteilbibliothek im Vita-Center

Öffnungszeiten

Montag10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch

14:00 - 18:00 Uhr
(kein Beratungsdienst)

Donnerstag10:00 - 19:00 Uhr
Samstag10:00 - 14:00 Uhr

Kontakt

Stadtteilbibliothek im Vita-Center
EMAIL
Wladimir-Sagorski-Straße 22
09122 Chemnitz
Telefon:03714884280
OpenStreetMap Vita-Center © OpenStreetMap-Mitwirkende

Stadtteilbibliothek im Yorck-Center

Öffnungszeiten

Dienstag10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag10:00 - 16:00 Uhr
Freitag10:00 - 18:00 Uhr

Kontakt

Stadtteilbibliothek im Yorck-Center
EMAIL
Scharnhorststraße 11
09130 Chemnitz
Telefon:037171885
OpenStreetMap Yorck-Center © OpenStreetMap-Mitwirkende

Stadtteilbibliothek Einsiedel

Öffnungszeiten

Dienstag10:00 – 12:00 Uhr
 13:00 – 18:00 Uhr

Kontakt

Stadtteilbibliothek Einsiedel
EMAIL
Hauptstraße 79b (im Rathaus)
09123 Chemnitz OT Einsiedel
Telefon:0372092413
OpenStreetMap Einsiedel © OpenStreetMap-Mitwirkende

Stadtteilbibliothek Wittgensdorf

Öffnungszeiten

Freitag10:00 - 12:00 Uhr
 13:00 - 17:00 Uhr

Kontakt

Stadtteilbibliothek Wittgensdorf
EMAIL
Rathausplatz 1 (im Rathaus)
09228 Wittgensdorf
Telefon:037200819783
OpenStreetMap Wittgensdorf © OpenStreetMap-Mitwirkende

Leselust 2025

Herzlich Willkommen

zu internationalen Begegnungen mit Autorinnen und Autoren wie Heike Geißler, Jurij Andruchowytsch oder Jaroslav Rudiš, zu Konzertlesungen, Filmen und Schulworkshops unserer Veranstaltungsreihe LESELUST GOES EUROPE. Literarisches aus Deutschland,Tschechien, Polen und der Ukraine!


Chemnitz ist Zentrum eines europäischen Grenzraums. Das Leben seiner Menschen wurde und wird geprägt durch Themen, die auch in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas eine Rolle spielen. Dazu gehören die Erfahrungen im (Post-)Sozialismus, das Erlebnis von Krieg und Flucht, aber auch die Bergbaukultur. In ihr wurzelt eine seit zweihundert Jahren Menschen und Räume verbindende Erfindung: die Eisenbahn, deren Schienennetz die Städte in den heutigen Staaten Deutschland, Tschechien, Polen und Ukraine früher oft besser vernetzte als heute und die auch ein Thema unserer Reihe ist.


Deren Ziel ist die kulturelle, aber auch zwischenmenschliche Vernetzung. So begegnen sich in Doppellesungen Literaturschaffende aus Deutschland, Tschechien und Polen. Zudem präsentieren wir Erlebnisse und schriftstellerische Verarbeitungen von Kriegsgeschehnissen in der Ukraine, auch mit Blick auf die von dort stammenden neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Kulturhauptstadtregion.


Darüber hinaus beziehen wir die Chemnitzer Stadtgesellschaft durch die Präsentation der Ergebnisse der Schreibwerkstatt Greif zur Feder, Chemnitz! und Kreativangebote für Schulen in der Reihe Junge (W)Orte mit ein. Unsere Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten in ganz Chemnitz und auch in der Umgebung statt.


Länderübergreifend schlagen wir eine Brücke in die ehemalige Europäische Kulturhauptstadt Breslau/Wrocław 2016 in Polen und in die zukünftige Europäische Kulturhauptstadt Budweis/ České Budějovice 2028 in Tschechien. Das ist für uns eines der wesentlichen Ziele des Kulturhauptstadtjahres: Brücken gegenseitigen
Verständnisses durch Literatur und deren Übersetzungen. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diese Brücken begleiten und wünschen Ihnen erkenntnisreiche Begegnungen!


Tanja Krombach, Deutsches Kulturforum östliches Europa
Christina Frankenberg, Tschechisches Zentrum Berlin
Uwe Hastreiter, Stadtbibliothek Chemnitz


und das Team der Literaturtage LESELUST GOES EUROPE

Reservierung von Veranstaltungen

Literarische Einblicke in prekäre Arbeitwelten

Lesung und Gespräch mit Heike Geißler und Anna Beata Háblová

Termin: Donnerstag, 30. Januar 2025, 18:30 Uhr

Ort: Budweis | Südböhmische wissenschaftliche Bibliothek Jihočeská vědecká knihovna | Lidická 1 | České Budějovice

Eintritt: frei

Moderation: Jan Štifter

Die in Chemnitz aufgewachsene Autorin Heike Geißler und die Prager Schriftstellerin Anna Beata Háblová erzählen von Frauen, die ihren Lebensunterhalt mit monotonen Tätigkeiten an einer Supermarktkasse beziehungsweise in einem riesigen Warenlager verdienen müssen. Während der stumpfsinnigen Arbeit denken sie über ihr Leben, ihre Träume und Ziele nach. Kenntnisreich geben beide Autorinnen Einblicke in die Arbeitswelt derjenigen, die den Massenkonsum möglich machen, und verwandeln sie in oft erstaunlich poetische Literatur.

Mit Saisonarbeit legte Heike Geißler 2014 einen fiktionalisierten Erfahrungsbericht ihrer sechswöchigen Tätigkeit als Aushilfskraft bei Amazon vor. Sie beschreibt die entpersönlichte Arbeitswelt so plastisch, dass man beim Lesen glaubt, direkt neben ihr zu stehen. Anna Beata Háblová lässt in ihrem Prosatext Směna (dt. „Die Schicht“) von 2022 ihre Protagonistin Petra sprechen. Diese ist eine junge Künstlerin voller Selbstzweifel, die sich dem überheblichen Kunstbetrieb nicht gewachsen fühlt und deshalb als Kassiererin in einem Supermarkt arbeitet. Aber auch hier erwartet sie ein täglicher Kampf.

In der Vergangenheit schürfen

Lesung und Gespräch mit Patricia Holland Moritz und Petra Klabouchová

Termin: Donnerstag, 6. März 2025, 18:30 Uhr

Ort: Budweis | Südböhmische wissenschaftliche Bibliothek Jihočeská vědecká knihovna | Lidická 1 | České Budějovice

Eintritt: frei

Moderation: Zuzana Jürgens

Die aus dem südböhmischen Prachatice stammende Petra Klabouchová und die in Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt, geborene Patricia Holland Moritz gehen in ihren Romanen der Frage nach, wie sich die Geschichte der mitteleuropäischen Grenzregionen auf das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner auswirkt. Petra Klabouchová verfolgt in ihrem Böhmerwald- Krimi Prameny Vltavy (2021, dt. „Moldauquellen“) die Hintergründe eines Mordes an einer Schülerin, die in einem gestreiften Schlafanzug mit einem Judenstern tot aufgefunden wird, bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück und verwebt dabei reale Ereignisse mit Fiktion. Denn der Name „Moldauquellen“ steht auch für ein streng geheimes Lager für sowjetische Kriegsgefangene, die während des Zweiten Weltkrieges angeblich eine unterirdische Waffenfabrik errichten sollten. Patricia Holland Moritz, die auch schon Krimis geschrieben hat, zeichnet in ihrem Gesellschaftsroman Kaßbergen (2021) um das Mädchen Ulrike das Bild einer Industriestadt Mitte der 1970er-Jahre am Fuß des Erzgebirges, sozusagen am Ende der Welt. Als ihr Freund Gonzo, der sich als Punk nicht anpassen will, verhaftet wird, muss auch sie sich mit der Vergangenheit ihrer Familie und ihrer Stadt auseinandersetzen, um einen eigenen Weg zu finden.

Eröffnung: Radio Nacht

Jurij Andruchowytsch & Karbido

Termin: Freitag, 7. März 2025, 19 Uhr

Ort: Weltecho, Annaberger Straße 24, 09111 Chemnitz

Eintritt: 8 Euro, Schülerinnen, Schüler und Studierende frei

Ein dramatischer Autorenabend, der performative Lesung und elektroakustische Improvisationsmusik verbindet. Jurij Andruchowytsch und das multiinstrumentale Karbido-Trio jonglieren mit zeitgenössischer Ästhetik, Genre-Patterns und dem klangschöpferischen Gedächtnis der musikalischen Avantgarde und lassen damit ein musikalisch-literarisches Experiment entstehen. Der Theaterabend ist eine musikalische Interpretation von Texten aus dem Roman Radio Nacht, vom Autor performativ gelesen. Es geht um die Geschichte eines Regimegegners, der in einem Versteck (vielleicht im Gefängnis) ein eigenes Radioprogramm imitiert. Hintergrund der Handlung ist die Zeit der Pandemie, der Klimaproteste und der russischen Aggression – eine Zeit aufkeimender Hoffungen auf radikalen Wandel.

Greif zur Feder Chemnitz! #2

Unveröffentlichtes aus der Schreibwerkstatt der Chemnitzer Oper

Termin: Samstag, 8. März 2025, 15 Uhr

Ort: TIETZ, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Von April bis November 2024 trafen sich Schreibende aus Chemnitz und Umgebung, um biographische Erfahrungen, erlebte Geschichte und ihren persönlichen Blick auf die heutige Zeit literarisch zu verarbeiten. Die Workshopleitung lag bei Arna Aley, der 1. Literaturstipendiatin der Stadt Chemnitz. Im Oktober 2024 wurden in der Stadtbibliothek Chemnitz zum ersten Mal Texte aus der Schreibwerkstatt vorgestellt. Der Zuspruch seitens des Publikums war groß. Nun folgt die Fortsetzung mit weiteren Einblicken in die vielseitige literarische Arbeit der Teilnehmenden. Die Schreibwerkstatt ist Teil des Kulturhauptstadt- Projekts „Rummelplatz“ der Oper Chemnitz.

In Kooperation mit: Stadtbibliothek Chemnitz, Volkshochschule Chemnitz, Dom Literatury w Łodzi
Weitere Infos: www.theater-chemnitz.de

Fortgehen, um anzukommen: Geschichten der Nachwendezeit

Lesung und Gespräch mit Sabine Rennefanz und Petr Šesták

Termin: Montag, 10. März 2025, 17 Uhr

Ort: Aussig | Bibliothek der Region Ústí / Knihovna Ústeckého kraje |Winstona Churchilla 3 | Ústí nad Labem

Eintritt: frei

Moderation: Julia Adam

Genau wie Kathleen, die Ich-Erzählerin im Roman Kosakenberg (2024) von Sabine Rennefanz, hat auch Josef, der Protagonist aus Petr Šestáks Buch Kontinuita parku (2021, dt. „Die Kontinuität des Parks“), seine zu klein gewordene Heimat nach der Wende verlassen. Beide wollen Erfahrungen in der großen Welt sammeln. Und beide kehren dann zurück. Bei den Besuchen ihrer Mutter in Brandenburg entfaltet die Welt, der Kathleen eigentlich entkommen wollte, eine ungeahnte Kraft, scheint die Entflohene umklammern zu wollen. Auch Josef sieht sich in seiner Heimatstadt mit ungeahnten Kräften konfrontiert. Er wollte sie mit neuen Ideen und Kultur verändern, aber das erweist sich als höchst schwierig.
Im Spannungsfeld zwischen der kleinen Heimat und der großen Welt, dem Weggehen und Ankommen erzählen Sabine Rennefanz und Petr Šesták kluge Geschichten von zwei Menschen auf der Suche nach ihrer Identität, die wesentlich durch ihre Kindheit und Jugend hinter dem Eisernen Vorhang geprägt ist. Gleichzeitig erzählen sie nicht ohne Humor von zwei Orten im politischen Osten in den Wendejahren und danach.

A New Shift/ Nová šichta

Film und Gespräch

Termin: Montag, 10. März 2025, 18 Uhr

Ort: Weltecho, Annaberger Straße 24, 09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Moderation: Christina Frankenberg

CZ 2020, 91 min., OmU, Regie: Jindřich Andrš

Tomáš Hisem ist Bergmann mit ganzer Seele. Mehr als zwanzig Jahre arbeitete er unter Tage, dann wurde die Mine im nordmährischen Paskov aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Tomáš und seine Kollegen stehen nicht gleich auf der Straße, sie erhalten das Angebot zu einer Umschulung im passenderweise „Neue Schicht“ benannten Bildungsprogramm. Nach all den Jahren im Schacht entscheidet sich der Vierundvierzigjährige für eine Umschulung zum IT-Programmierer. Aber hat er wirklich eine Chance, in diesem Bereich zu bestehen, inmitten all der jungen Digital Natives, die zudem ein Hochschulstudium absolviert haben? Der erste abendfüllende Film des tschechischen Regisseurs Jindřich Andrš ist eine ebenso ruhige wie mitreißende Beobachtung. Andrš begleitet seinen sympathischen Protagonisten auf behutsame Weise und es gelingt ihm, seine schwierige Lebenssituation würdevoll darzustellen. Auch dafür wurde der Film mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem MDR-Filmpreis und der Goldenen Taube bei DOK Leipzig 2020.

Fortgehen, um anzukommen: Geschichten der Nachwendezeit

Lesung und Gespräch mit Sabine Rennefanz und Petr Šesták

Termin: Dienstag, 11. März 2025 18 Uhr

Ort: TIETZ, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Eintritt: 8 Euro, Schülerinnen, Schüler und Studierende frei

Moderation: Christina Frankenberg

Genau wie Kathleen, die Ich-Erzählerin im Roman Kosakenberg (2024) von Sabine Rennefanz, hat auch Josef, der Protagonist aus Petr Šestáks Buch Kontinuita parku (2021, dt. „Die Kontinuität des Parks“), seine zu klein gewordene Heimat nach der Wende verlassen. Beide wollen Erfahrungen in der großen Welt sammeln. Und beide kehren dann zurück. Bei den Besuchen ihrer Mutter in Brandenburg entfaltet die Welt, der Kathleen eigentlich entkommen wollte, eine ungeahnte Kraft, scheint die Entflohene umklammern zu wollen. Auch Josef sieht sich in seiner Heimatstadt mit ungeahnten Kräften konfrontiert. Er wollte sie mit neuen Ideen und Kultur verändern, aber das erweist sich als höchst schwierig.
Im Spannungsfeld zwischen der kleinen Heimat und der großen Welt, dem Weggehen und Ankommen erzählen Sabine Rennefanz und Petr Šesták kluge Geschichten von zwei Menschen auf der Suche nach ihrer Identität, die wesentlich durch ihre Kindheit und Jugend hinter dem Eisernen Vorhang geprägt ist. Gleichzeitig erzählen sie nicht ohne Humor von zwei Orten im politischen Osten in den Wendejahren und danach.

"Dass ein gutes Deutschland blühe..." Leben in der Nachkriegszeit 1945 bis 1949

Musikalische Lesung mit Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45

Termin: Mittwoch, 12. März 2025 18 Uhr

Ort: TIETZ, Moritzstraße 20, 09111 chemnitz

Eintritt: 10 Euro

„Dass ein gutes Deutschland blühe …“ erzählt in literarischen Texten, Reportagen und Zeitzeugnissen von einem Land zwischen Apokalypse und Aufbruch, von der Ankunft der Sieger, von der Konfrontation der Deutschen mit den Gräueltaten des NS-Regimes, dem Schicksal jüdischer KZ-Überlebender, die nach ihrer Befreiung als „Displaced persons“ durch das Land der Täter irrten, von Hungerwintern, Vertriebenen und Kriegsheimkehrern. Politische Zäsuren wie die Potsdamer Konferenz, die Nürnberger Prozesse, die Währungsreform oder die Berlin-Blockade werden ebenso thematisiert wie die im  Alltag häufig fragwürdige Praxis der Entnazifizierungsverfahren. Literatur und Musik nach 1945: Doch auch von kulturellen Aufbrüchen und Neuanfängen handelt das Programm. Ob oder wie man nach den Verbrechen der NS-Diktatur und der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs noch schreiben sollte, wurde von Schriftstellerinnen und Schriftsteller der Zeit heftig diskutiert. Roman Knižka rezitiert aus Werken der Nachkriegsliteratur von Wolfgang Borchert, Bertolt Brecht und Nelly Sachs. Das Bläserquintett OPUS 45 interpretiert Werke der Nachkriegsavantgardisten György Ligeti und Karl Amadeus Hartmann sowie weitere Kompositionen am Puls der Zeit von Dmitri Schostakowitsch und Hanns Eisler sowie anderen Komponisten.
Die Ereignisse von Chemnitz im Jahr 1945 werden recherchiert und in das Programm eingefügt.

Eine Veranstaltung des Evangelischen Forums Chemnitz in Kooperation mit der Stadtbibliothek Chemnitz, gefördert von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Literarische Einblicke in prekäre Arbeitswelten

Lesung und Gespräch mit Heike Geißler und Anna Beata Háblová

Termin: Freitag, 14. März 2025, 19 Uhr

Ort: Stadtwirtschaft, Jakobstraße 46, 09130 Chemnitz

Eintritt: frei

Moderation: Stefanie Bose

Die in Chemnitz aufgewachsene Autorin Heike Geißler und die Prager Schriftstellerin Anna Beata Háblová erzählen von Frauen, die ihren Lebensunterhalt mit monotonen Tätigkeiten an einer Supermarktkasse beziehungsweise in einem riesigen Warenlager verdienen müssen. Während der stumpfsinnigen Arbeit denken sie über ihr Leben, ihre Träume und Ziele nach. Kenntnisreich geben beide Autorinnen Einblicke in die Arbeitswelt derjenigen, die den Massenkonsum möglich machen, und verwandeln sie in oft erstaunlich poetische Literatur.


Mit Saisonarbeit legte Heike Geißler 2014 einen fiktionalisierten Erfahrungsbericht ihrer sechswöchigen Tätigkeit als Aushilfskraft bei Amazon vor. Sie beschreibt die entpersönlichte Arbeitswelt so plastisch, dass man beim Lesen glaubt, direkt neben ihr zu stehen. Anna Beata Háblová lässt in ihrem Prosatext Směna (dt. „Die Schicht“) von 2022 ihre Protagonistin Petra sprechen. Diese ist eine junge Künstlerin
voller Selbstzweifel, die sich dem überheblichen Kunstbetrieb nicht gewachsen fühlt und deshalb als Kassiererin in einem Supermarkt arbeitet. Aber auch hier erwartet sie ein täglicher Kampf.

Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für uns?

Beobachtungen der Stadtschreiberinnen Ira Peter und Sonya Winterberg

Termin: 15. März 2025, 17 Uhr

Ort: Universitätsbibliothek der Technischen Universität Chemnitz, Straße der Nationen 33

Eintritt: frei

Moderation: Nikita Filippenkow

Das Stadtschreiberprogramm des Deutschen Kulturforums östliches Europa ermöglicht jährlich einen mehrmonatigen Aufenthalt in einer Stadt in Mittel- und Osteuropa mit besonderen Bezügen zu Deutschland. Ira Peter war 2021 in Odessa, der ukrainischen Hafenstadt am Schwarzen Meer, und erlebte die Realität des Krieges, den Russland bereits 2014 im Osten der Ukraine entfesselt hatte. Sonya Winterberg war 2022 in Memel/Klaipėda, der litauischen Hafenstadt an der Ostsee, und beobachtete die entschlossene Unterstützung der litauischen Bevölkerung für die Ukraine unmittelbar nach dem Einmarsch der russischen Truppen. Im Gespräch mit Nikita Filippenkow berichten die beiden Journalistinnen von ihren Eindrücken und diskutieren über die Bedeutung, die der Krieg für uns in Deutschland hat.

Everything’s Fine, Potatoes in Line / Všechno v pořádku, brambory na řádku & Coal in the Soul / Ženy SHR

Film und Gespräch

Termin: Montag, 17. März 2025, 18 Uhr

Ort: Weltecho, Annaberger Straße 24, 09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Moderation: Christina Frankenberg

Everything’s Fine, Potatoes in Line /  Všechno v pořádku, brambory na řádku

CZ, PL 2022, 14 min., OmeU, Regie: Piotr Jasiński

Der Tagebau Turów in der tschechisch-polnisch-deutschen Grenzregion sorgt für Spannungen. Für die polnische Seite ist Turów eine Lebensgrundlage, die tschechische Seite befürchtet einen Trinkwassermangel und andere Umweltschäden. Vor diesem Hintergrund nimmt die Polin Teresa an einem polnisch-tschechischen Wettbewerb um den besten Kartoffelsalat teil. Aber es geht hier um weit mehr als nur um Salat.

Coal in the Soul / Ženy SHR

CZ 2010, 57 min., OmeU, Regie: Martin Dušek, Ondřej Provazník

Hana und Liběna sind zwei eigenwillige Frauen, deren Leben vom Braunkohle-Tagebau in Nordböhmen geprägt ist. Sie wohnen im gleichen Ort, kennen einander und sind ähnlich entschlossen – der Tagebau jedoch hat sie völlig entzweit. Die Umweltaktivistin Hana hat sich dem Kampf gegen ihn verschrieben und streitet für die Erhaltung der Landschaft und Kulturdenkmäler. Auf der anderen Seite der Barrikade steht Liběna. Sie ist Sprecherin der Firma Czech Coal, hat die Argumentation ihres Arbeitgebers übernommen und verteidigt den Tagebau mit aller Vehemenz. Der ist ihr so wichtig, dass sie auch Streit mit den eigenen Kindern in Kauf nimmt, die die Sichtweise der Mutter nicht teilen. Der Film mit dem ganz eigenen Blickwinkel zwischen Ironie und Empathie lief auf mehreren internationalen Festivals.

In der Vergangenheit schürfen

Lesung und Gespräch mit Patricia Holland Moritz und Petra Klabouchová

Termin: Dienstag, 18. März 2025 18 Uhr

Ort: TIETZ, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Eintritt: 8 Euro, Schülerinnen, Schüler und Studierende frei

Die aus dem südböhmischen Prachatice stammende Petra Klabouchová und die in Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt, geborene Patricia Holland Moritz gehen in ihren Romanen der Frage nach, wie sich die Geschichte der mitteleuropäischen Grenzregionen auf das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner auswirkt. Petra Klabouchová verfolgt in ihrem Böhmerwald- Krimi Prameny Vltavy (2021, dt. „Moldauquellen“) die Hintergründe eines Mordes an einer Schülerin, die in einem gestreiften Schlafanzug mit einem Judenstern tot aufgefunden wird, bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück und verwebt dabei reale Ereignisse mit Fiktion. Denn der Name „Moldauquellen“ steht auch für ein streng geheimes Lager für sowjetische Kriegsgefangene, die während des Zweiten Weltkrieges angeblich eine unterirdische Waffenfabrik errichten sollten. Patricia Holland Moritz, die auch schon Krimis geschrieben hat, zeichnet in ihrem Gesellschaftsroman Kaßbergen (2021) um das Mädchen Ulrike das Bild einer Industriestadt Mitte der 1970er-Jahre am Fuß des Erzgebirges, sozusagen am Ende der Welt. Als ihr Freund Gonzo, der sich als Punk nicht anpassen will, verhaftet wird, muss auch sie sich mit der Vergangenheit ihrer Familie und ihrer Stadt auseinandersetzen, um einen eigenen Weg zu finden.

Geschichten zwischen Grau und Glimmer

Lesung und Gespräch mit Lenka Elbe und Tina Pruschmann

Termin: Mittwoch, 19.März 2025 18 Uhr

Ort: Industriemuseum Chemnitz, Zwickauer Straße 119

Eintritt: frei

Im Erzgebirge, in den Orten Tann und St. Joachimsthal/Jáchymov, deren Geschichte durch Uranbergbau, aber auch den Betrieb von Kurbädern geprägt wurde, spielen zwei außergewöhnliche Romane, deren Autorinnen Reales mit märchenhaften und phantastischen Elementen verbinden.
Das Leben von Ida steht im Mittelpunkt von Tina Pruschmanns Roman Bittere Wasser (2022). Idas Eltern arbeiten im Staatszirkus der DDR, ihre Mutter ist Trapezkünstlerin, der Vater dressiert Elefanten. Auch Ida steht in der Manege. Mit Schulbeginn jedoch wird sie zu den Großeltern nach Tann geschickt, wo die Wismut Uran abbaut. Nach der Wende, als die Mine geschlossen wird, geht Ida fort. Es gibt etwas, das sie in die Ukraine treibt.
Ungefähr zur gleichen Zeit tritt der Engländer Henry Robotham in Lenka Elbes Roman Uranova (2020) seine Reise nach Jáchymov an. Hier hatte sich die letzte Spur seiner Freundin Angela verloren, die 1968 in die Tschechoslowakei gereist war, um nach ihren tschechischen Vorfahren zu suchen. Henry Robotham kommt in einen Ort, der gespenstisch menschenleer ist, mit mondänen Kurhotels auf der einen Seite und den Überresten stalinistischer Straflager, deren Gefangene sich im Uranbergbau zu Tode schuften mussten, auf der anderen. Inmitten dieser Gegensätze entwickelt sich ein atemberaubender Kampf zwischen Gut und Böse.

„Carbon. Ein Lied von Donezk“ – Ein Poem über den Kohlenpott der Ukraine

Lesung und Gespräch mit der Autorin Svetlana Lavochkina und der Übersetzerin Diana Feuerbach

Termin: Donnerstag, 20. März 2025 18 Uhr

Ort: smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz, Stefan-Heym-Platz 1

Eintritt: frei

Donezk, das schwarze Juwel der Ukraine — Eden und Sodom zugleich, im Kohlerausch brodelnder Tiegel, unabwendbares Schicksal im Osten Europas. In ihrem Buch erzählt die ukrainische Schriftstellerin Svetlana Lavochkina mit fulminanter poetischer Wucht die Geschichte einer heroischen wie wunden Region, geschaffen aus Stahl und Kohle.

In ihrem Werk ranken sich die zwei Erzählstränge des Schmieds Alexander und der Linguistin Lisa rund um ein komplexes, mythologisch-hyperreal anmutendes Bild von Donezk, Stadt der Kohle, und deren Geschichte von 1964 bis zur russischen Invasion im Donbass 2014.

Thriller, Lovestory, Lebenslauf, historische Windrose, Handwerkerlied, Ontologie der ostukrainischen Seele — Carbon ist all das zugleich, ein in polyphonen Versen verfasstes Gebet für die geliebte, geschundene Stadt.

Literarisch Reisen

Leseung und Gespräch mit Roswitha Schieb und Marcin Wiatr

Termin: Samstag, 22. März 2025, 15 Uhr

Ort: TIETZ, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Moderation: Ariane Afsari

Kunsthistorikerin Roswitha Schieb sowie Historiker und Germanist Marcin Wiatr zeigen anhand ihrer Literarischen Reiseführer zum Böhmischen Bäderdreieck, Breslau/Wrocław, Niederschlesien, Oberschlesien und Galizien, wie sich Städte und Regionen durch ihre jeweiligen, teils spezifischen, teils überlappenden Literaturlandschaften erschließen lassen. Aus Rezensionen zu ihren im Verlag des Deutschen Kulturforums östliches Europa erschienenen Büchern:


„Ein Reiseführer, dessen Lektüre fast die Reise selbst ersetzt.“
(Neue Zürcher Zeitung)


„Die geografische Auswahl ist durchdacht und auf Repräsentativität bedacht, die literarischen Bezüge werden viele überraschen, und Wiatrs aufklärerische und gleichzeitig mitreißende Erzählweise machen den Reiseführer zu einem Muss für jeden deutschen Oberschlesien-Besucher.“ (DIALOG. Deutsch-Polnisches Magazin)
„Literarischer Reiseführer ist wahrlich ein Understatement.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)


„Das ist alles so einladend gestaltet, dass man große Lust verspürt, sich selbst eine Kur in Karlsbad oder Marienbad verschreiben zu lassen. Eine Reihe, die […] in jeglicher Hinsicht Maßstäbe für das Format Literarischer Reiseführer setzt.“

(Literaturblog Seitenauslinie)

Eurodonbas | Yevrodonbas

Film und Gespräch

Termin: Montag, 24. März 2025, 18 Uhr

Ort: Weltecho, Annaberger Straße 24, 09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Moderation: Ariane Afsari

Ostheim, Liebenthal, New York, Blumenfeld, Bunge, Marienthal – haben Sie diese Orte im Donbas vermutet? Oder dass die heute schwer umkämpfte Region einmal von 10 000 Belgiern und Belgierinnen besiedelt war und als „10. Provinz Belgiens“ bezeichnet wurde? Der Film ist eine vielschichtige Erkundung der Frühgeschichte der Industrialisierung im Osten der Ukraine durch belgische, französische, deutsche, walisische und amerikanische Unternehmer. Gleichzeitig dekonstruiert er sowjetische und russische Mythen über den Donbas als ein Produkt der Stalin-Ära. Im Anschluss spricht Ariane Afsari mit dem aus der Ukraine zugeschalteten Regisseur.

Spurwechsel – 150 Jahre Literatur über Züge, Strecken und Bahnhöfe im östlichen Europa

Szenische Lesung mit der Publizistin Roswitha Schieb und dem Schauspieler Alexander Ganz-Kuhl

Termin:  Dienstag, 25. März 2025, 18 Uhr

Ort:  Sächsisches Eisenbahnmuseum - Schauplatz Eisenbahn, Frankenberger Straße 172, 09131 Chemnitz

Eintritt:  frei

Moderation: Ariane Afsari

Die von Roswitha Schieb verfasste literarische Collage mit einer Einführung sowie historischen Einbettungen der ausgewählten Zitate spiegelt die Entwicklung der Eisenbahn wider: Züge wurden ab den 1830er Jahren europaweit zum allgemeinen Verkehrs- und Reisemittel. Die ersten Verbindungen revolutionierten nicht nur das Reisen, sondern die Schienen vernetzten einen ganzen Kontinent – politisch, kulturell und literarisch. Ein Teil der damaligen Zeitgenossen bejubelte Züge als technische Garanten für Völkerverständigung, Fortschritt und Frieden. Ein anderer Teil empfand das schnelle, glatte Dahingleiten als Verlust und trauerte den nun langsam verschwindenden Kutschen hinterher. Erfahrungen von Raum und Zeit wurden durch die Eisenbahn verändert, ja, nivelliert, Landschaft und Landschaftswahrnehmung wurden durch Tunnel, Schneisen, Einschnitte, Viadukte umgemodelt. Der Bahnhof ist dabei zu einem Symbol des 20. Jahrhunderts geworden, besonders auch im östlichen Europa.

Als sei die Vergangenheit ausgelöscht worden

Lesung und Gespräch mit Karin Lednická und Kati Naumann

Termin: Mittwoch, 26. März 2025, 18 Uhr

Ort:  Kohlewelt Oelsnitz, Pflochenstraße 28, 09376 Oelsnitz/Erzgebirge

Eintritt: frei

Moderation: Arna Aley

In ihren fesselnden Romanchroniken Die Sehnsucht nach Licht ´ (2022) und Šikmý kostel (2020–2024, dt. „Die schiefe Kirche“) erzählen die Autorinnen Kati Naumann und Karin Lednická vom Leben zweier Bergarbeiterfamilien über mehrere Generationen hinweg. Beide Autorinnen haben die Gabe, die Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen. Sie erzählen fiktive Schicksale, haben die historischen Hintergründe jedoch genau recherchiert. Im erzgebirgischen Schlematal ist die Familie Steiner zu Hause, deren Geschichte Kati Naumann von 1912 bis heute verfolgt. Alles beginnt mit der Suche nach einem verschollenen Großonkel, nach und nach kommt manches Geheimnis ans Licht. Dem bewegten Leben der Familie Pospíšil widmete Karin Lednická gleich drei Romane, die in Tschechien zu Bestsellern wurden. Sie spielen ab 1894 in Karwin an der heutigen Grenze zwischen Polen und Tschechien, wo es immer wieder zu politischen und nationalistischen Umbrüchen kam. Kriege, Krisen und Bergbauunglücke forderten nicht nur menschliche Opfer, auch ganze Landschaften gingen unter. Vom alten Karwin, einem bedeutenden Zentrum des Steinkohlebergbaus ist heute nur eine kleine schiefe Kirche geblieben. Dort, wo einmal der Dorfkern von Oberschlema lag, erstreckt sich heute ein Park. Die Verwandlung dieser beiden Orte ist so vollständig, dass es wirkt, als sei ihre Vergangenheit ausgelöscht worden.

Nachlese 1: Generation Amazon

Lesung und Gespräch mit Natalia Fiedorczuk und Heike Geißler

Termin: Donnerstag, 3. April 2025 18 Uhr

Ort: Breslau | OP ENHEIM | Plac Solny 4 | Wrocław

Eintritt: frei

Moderation: Olga Gitkiewicz

Die Autorinnen Heike Geißler(Saisonarbeit, 2016) und Natalia Fiedorczuk (Jak pokochać centra handlowe, 2014, dt. Wie man Einkaufszentren liebgewinnt) thematisieren in ihren Büchern prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Während Natalia Fiedorczuk ein schnörkelloses literarisches Porträt von jungen weiblichen Angestellten, die aufgrund der Beschaffenheit ihrer Arbeitsverträge (poln. śmieciówki, „Müllverträge“) selbst in der Schwangerschaft keinerlei Anspruch auf eine finanzielle Absicherung haben, zeichnet, beschreibt Heike Geißler in ihrem fiktionalisierten Erfahrungsbericht die Arbeitsbedingungen in einem Logistikzentrum von Amazon in Leipzig, wo sie vorübergehend als Aushilfe tätig war. Die Autorinnen thematisieren in ihren Texten die Auswirkungen des Kapitalismus auf den Arbeitsmarkt und den Wandel in der Arbeitswelt. Gleichzeitig hinterfragen sie darin unser Konsumverhalten und die Erwartungen an ein Leben im Wohlstand.

Literarischer Apéritif: Greif zur Feder, Chemnitz! | Pisz Łódź!

Buchpremiere der Schreibwerkstatt der Oper Chemnitz

Termin: Mittwoch, 17. Mai 2025 15 Uhr

Ort: TIETZ, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Nicht nur in Chemnitz, auch in der Partnerstadt Łódź hat die Schreibwerkstatt der Oper Chemnitz einen Standort. Den Schreibenden in Deutschland und Polen ist gemeinsam, dass sie aus dem Autobiographischen schöpfen. Die insgesamt 34 Teilnehmenden verarbeiten erlebte Geschichte, persönliche Erfahrungen und ihre jeweilige Sicht auf unsere Zeit. So werden Persönlichkeiten und Generationen durch die Literatur greifbar. Die Ergebnisse der Workshops, die im Lauf eines Jahres stattfanden, werden nun in Buchform der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Premiere der Publikation in polnischer und deutscher Sprache findet zeitgleich in Chemnitz und Łódź statt. Beide Gruppen sind über eine Konferenzschaltung miteinander verbunden. Schon seit Monaten stehen sie miteinander im Austausch über das Schreiben und das Leben am jeweiligen Heimatort der Teilnehmenden. Seit März 2025 stellen sie auf einer Lesereise durch Polen und Deutschland ihre Arbeit vor.


Die Schreibwerkstatt ist Teil des Kulturhauptstadt-Projekts „Rummelplatz“ der Oper Chemnitz.
In Kooperation mit: Stadtbibliothek Chemnitz, Volkshochschule Chemnitz, Dom Literatury w Łodzi
Weitere Infos: www.theater-chemnitz.de

Literarischer Apéritif: NÄCHSTER HALT: EUROPA

Lesung und Musikperformance mit Jaroslav Rudiš und Hans Narva

Termin: Donnerstag, 26. Juli 2025 18 Uhr

Ort: Sächsiches Eisenbahnmuseum - Schauplatz Eisenbahn, Frankenberger Straße 172, 09131 Chemnitz

Eintritt: 8 Euro, Schülerinnen, Schüler und Studierende frei (VVK an der Museumskasse)

Es gibt sie noch, die Abenteurer des Schienenstranges! Einer davon ist Jaroslav Rudiš, der aus einer tschechischen Eisenbahnerfamilie stammt und zu seinen Auftritten als Autor und Musiker am liebsten mit dem Zug anreist. Mehr noch: Er hat diese entschleunigte und heute wieder sehr zeitgemäße Form der Fortbewegung zum Thema seiner Texte gemacht. In den Büchern Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen und Zug um Zug durch Europa stellt er nicht nur die besten Speisewagen vor, empfiehlt die schönsten Nachtzüge oder verrät, in welcher Bahnhofskneipe sich Wartezeiten gut überdauern lassen. Den studierten Historiker interessiert auch, was Strecken, Züge und Haltepunkte über unsere gemeinsame Geschichte und Gegenwart erzählen. Und auf seinen Reisen erfährt er immer wieder aufs Neue, wie das internationale Schienennetz Europa zusammenhält.

Dass im Takt der Weichen viel Musik liegt und vielleicht sogar etwas Anarchie mitschwingt, beweist der Komponist, Sänger und Multi- Instrumentalist Hans Narva. Stimmig eingebettet ins Ambiente des Eisenbahnmuseums, tritt seine Performance mit den Texten von Jaroslav Rudiš in einen abgefahrenen Dialog. Wer möchte da nicht einsteigen?

Reservierung von Veranstaltungen

Privatsphären-Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website mehrere Arten von Cookies und Integrationen, um Ihnen ein optimales Online-Erlebnis zu ermöglichen, die Nutzerfreundlichkeit unseres Portals zu erhöhen und unsere Kommunikation mit Ihnen stetig zu verbessern. Sie können entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und welche nicht (mehr dazu unter „Individuelle Einstellung“).
Cookies
Name Verwendung Laufzeit
cc_accessibilityCookie für bessere Zugänglichkeit1 Tag
privacylayerStatusvereinbarung Cookie-Hinweis1 Jahr
uslk_umm_88321_sCookie benötigt zur Verwendung des Userlike Widgets30 Tage
uslk_umm_88321_cCookie benötigt zur Verwendung des Userlike Widgets30 Tage
Cookies
Name Verwendung Laufzeit
_pk_idMatomo13 Monate
_pk_refMatomo6 Monate
_pk_sesMatomo30 Minuten
_pk_cvarMatomo30 Minuten
_pk_hsrMatomo30 Minuten
_pk_testcookieMatomoEnde der Sitzung