Lesen gegen Gewalt
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie Konflikte unter Gleichaltrigen sind äußerst brisante Themen, die in der Kinder- und Jugendliteratur auf vielfältige Weise behandelt werden. Ursachen und Zusammenhänge werden differenziert und nachvollziehbar dargestellt. Die Verantwortung der Gesellschaft und des Einzelnen, ihr Scheitern oder ihr Erfolg werden aufgezeigt, Wege zur Verhinderung, zur friedlichen Bewältigung von Konflikten angeboten.
Autorenlesungen bieten dabei einen guten Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit schwierigen Themen und anschließende Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen.
Die Projekte „Lesen gegen Gewalt“ und „Mobil für Toleranz“ werden vom Verein Förderer der Stadtbibliothek Chemnitz e. V. initiiert und vom Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und ein weltoffenes Chemnitz (LAP) gefördert.
Lesen gegen Gewalt
Seit 2002 gibt es in der Stadtbibliothek Chemnitz das Projekt „Lesen gegen Gewalt“. Autor*innen lesen in der Zentralbibliothek im TIETZ und den Stadtteilbibliotheken aus ihren aktuellen Titeln und bieten im anschließenden Gespräch für Schüler*innen und Lehrer*innen die Möglichkeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ergänzend stellt die Stadtbibliothek Chemnitz für einige der vorgestellten Titel Klassensätze bzw. thematische Medienboxen für die Grundschule und weiterführende Schulen bereit. Die vorgestellten Titel der letzten Jahre sind auch im OPAC recherchierbar.
Mobil für Toleranz
Um den großen Nachfragen gerecht zu werden, wurde 2019 das „Projekt Mobil für Toleranz“ ins Leben gerufen, das sich an Grundschüler*innen richtet. Auch hier stehen die Themen Toleranz und ein gewaltfreies Miteinander im Mittelpunkt. Autor*innen kommen mit dem Bücherbus an Grundschulen und lesen aus ihren Büchern. Im anschließenden Gespräch mit den Autor*innen können die Themen mit den Grundschüler*innen vertieft werden.
Die vorgestellten Titel sind auch im OPAC recherchierbar.